Wer möchte nicht gern erlöst werden von Übel und Pein, von seiner als unangemessen empfundenen Umhüllung, wer hält sich nicht wenigstens hin und wieder für einen Prinzen in Froschgestalt?
Bedenkt man jedoch, daß die meisten Erlöser (und Erlöserinnen erst recht) mehr ihr eigenes Wohl im Auge haben als das der nach Erlösung gierenden Froschgemeinde, sollte man sich gut überlegen, ob man nach Erlösung ruft, um sie bittet, fleht, bettelt; denn Frösche landen wie im Märchen bisweilen an der Wand, und zwar ganz ohne die gewünschte und gedachte Metamorphose.
In aller Regel ist ein Erlöser ein Mensch, dem es vor allem darum geht, selbst erlöst zu werden, und sei es von seiner Armut oder dem Gedanken seiner Nichtsnutzig- und Nichtigkeit.
Friederike
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Haben die beiden so ausgesehen, Goethe und seine Friederike? Dies ist ein
Holzstich von Eugen Klimsch aus dem Jahr 1890, die Kolorierung ist später
erfolg...
vor 11 Stunden
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