Im Laufe der Jahre bildet sich bei den meisten Menschen ein Geflecht von Vorurteilen, die sie Erfahrung nennen, und deshalb betrachten sie die andern (wie sich selbst) meist recht oberflächlich und geben ihnen nur dann die Chance, genauer angeschaut zu werden, wenn sie ins Schema passen, das sie sich zurechtgelegt und dessen Grundlage sie mit dem Namen Menschenkenntnis versehen haben. Es ist sehr schwer, ein solches Verhalten abzustellen, weil dem unbewußte, nicht reflektierte Prozesse zugrunde liegen. Sich selbst nimmt man vor allem deshalb nicht realistisch wahr, weil man gleich einer Mater genau der stereotypen Grundform entspricht, die man sich zurechtgebastelt hat – eingehende Betrachtung nicht notwendig, denn man glaubt sich zu kennen, auszukennen mit sich selbst.
Akustische Ergänzung
der Mann in der Bildecke
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Da reitet der englische König William auf einem weißen Pferd in der Battle
of the Boyne dem Sieg über die katholischen Iren entgegen, die zu dem
ehemalige...
vor 1 Tag
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