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Als Angeber bezeichnet man "jemandem" ...
Der Lautsprecher der Dilettantenabteilung
im deutschen Hobbylinguistenverband Bastian Genitivtod Sick hat wieder –
im "Spiegel" – zugeschlagen. In der Zwiebelfisch-Kolumne beschäftigt er
sich mit dem Vorkommen der fliegenden Gestalten in der deutschen
Sprache. Wie immer volkstümlich und anbiedernd launig, wie
Quadrantarius-Professionelle es besonders lieben. Normalerweise lese ich
diese Sachen nicht mehr, aber, nun ja, man hört bisweilen in einem
schwachen Moment auch eine Schnulze im Radio.
Herr Sick weiß nicht immer, wo Kommas zu setzen sind und wo nicht,
geschenkt. Allein, daß niemand "Pleite gehen" kann, sondern nur
pleitegehen, das sollte er, als der Sprachspezialist, für den er sich
hält, schon wissen. Aber vor allem sollte er nicht die Fälle
durcheinanderbringen, auch wenn's mal nicht um den Genitiv geht. Als
einen Angeber bezeichnet man nicht "jemandem", als Angeber bezeichnet
man jemand oder jemanden. Zum Beispiel jemanden, der sich anmaßt, andere
belehren zu wollen, sich selbst jedoch ausnimmt.
Seine Lapsus sprechen nicht für ihm. Ich meine ihn.
Zwiebelfisch
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