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Demokratisch ist das nicht
Kaum ist ins Bewußtsein der Öffentlichkeit gedrungen, wer in Kürze der neue Bundespräsident sein wird, mit einer breiten Mehrheit gewählt und ebenfalls von einer Mehrheit der Bevölkerung mit Wohlwollen betrachtet – was erst mal natürlich nichts heißt –, da geht die Netz-Nörgelei derart massiv los, daß man sich verwundert die Augen zu reiben gezwungen ist. Ob nun aus dem Zusammenhang gerissene Zitate überinterpretiert oder obskure Stasilegenden wiederaufgewärmt werden, daß es nur so kracht: "Der Herr Diestel wollte was sagen" – oder gar geraunt: Die Eltern waren NSDAP-Mitglieder –, hier wird versucht, jemanden zu diskreditieren, noch bevor er ins Amt gewählt und eingeführt wurde. Demokratisch ist das nicht, und da sind wohl noch Rechnungen offen. Ich für mein Teil bin nicht so naiv, zu glauben, der Bundespräsident müßte grundsätzlich meine Meinung vertreten. Das kann ich nur selbst tun.
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